Kombi-Funktionseinheit
Als Hauptansatzpunkt für eine Umgestaltung wurde das bisherige Nebeneinander von Schälvorrichtung, filigraner Füllrohrkonstruktion und Waschrohr angesehen. Die beste Lösung fand sich in der multifunktionalen Zusammenfassung aller drei Einbauten zu einer integralen Kombi-Funktionseinheit. Mit dieser Lösung ließ sich in Zusammenhang mit der Umgestaltung der Füllrohre die Kontaminationsfläche drastisch verringern und unnötige Kanten und Hinterschneidungen auf ein Minimum reduzieren.
Die als verwindungssteife Schweißkonstruktion hergestellte Einheit ist in der Frontseite des Klappgehäuses angeordnet und wird mittels eines mechatronischen Antriebes bewegt. Bei dieser Antriebsvariante können auch jegliche Verschmutzungen des Reinraumes, etwa durch Öl-Leckagen des sonst üblichen hydraulischen Schwenkantrieb, ausgeschlossen werden.
Überdimensionierte Wälzlager gewährleisten ein hohes Maß an Verfügbarkeit. Bei der neu konzipierten Kombi-Funktionseinheit erfolgt die Füllung der Zentrifuge an höchstmöglicher Stelle der Siebtrommel, so dass sich die Suspension im Verlauf des nachfolgenden Drehweges vom Zenit zur Unterseite der Trommel gleichmäßig ausbreiten kann und somit eine unwuchtarme Kuchenausbildung erfolgt. In Untersuchungen ließ sich zudem nachweisen, dass die Aufgabe nahezu spritzfrei erfolgt und somit auch aus dieser Sicht zur geforderten CIP-/SIP-Sicherheit beiträgt. Zudem lässt sich auch das von Krettek konzipierte, zum Austritt erweiternde, Füllrohr optimal reinigen.